Frühling von jetzt auf gleich
Es ist unglaublich, wie der Frühling zugeschlagen hat. Binnen kürzester Zeit wurde es grün in den Beeten. Nicht nur die Zwiebeln der Frühblüher treiben heftigst aus, sondern auch die Stauden. Die intensive und tief stehende Sonne macht ein ganz warmes aber verschleiertes Licht.
So schön das ist, so sehr ruft aber jetzt auch die Arbeit.
Erst mal After-Frost-Bilanz ziehen. Drei vom Frost gesprengte Gießkannen, die wir vergessen haben, wegzuräumen. Natürlich nicht die billigen Plastikdinger, sondern die schönen Zinkkannen. Naja – shit happens. Ein geplatzter Griff vom Gießaufsatz. Der kann erfreulicherweise einzeln nachgekauft werden. Also alles halb so wild.
Dann ran an die Beete. Zwei Tage habe ich jetzt in gebückter Haltung zugebracht aber mit dem Rückschnitt bin ich im oberen Gartenteil jetzt durch. Dafür hat sich jede Menge Rückschnitt angesammelt. Macht aber nichts. Da ich diese Woche noch ein Hochbeet bauen will, brauche ich reichlich Material zum Füllen.
Die Teiche wurden gereinigt und aufgefüllt.
Und bei den Thujen gab es einen Haarschnitt. Gut, dass man dafür keinen Friseur braucht. Ganz schön schmal geworden. Ich wünschte, dass ginge bei mir auch so schnell.
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Und wenn die Arbeit getan ist darf man auch mal einfach nur genießen. Dann darf man sich die Sonne durch die Wedel der Hanfpalme anschauen und sich für ein paar Minuten wie im Urlaub im Süden fühlen.
Links und rechts von mir leuchten die Krokusse.
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Die Hyazinthen haben fette Knospen …
… und selbst bei den Gehölzen habe ich schon was entdeckt. Hier der Holunder ‘Black Lace’.
Zwischendurch immer wieder der Blick nach oben. Denn die Kraniche kommen mit Geschrei zurück.
Diesmal hatte ich eine Kamera zur Hand. Nur mit der berühmten V-Formation klappt es nicht so richtig. Das sieht eher aus wie ‘ne Armbrust.
https://youtu.be/cD5L0WXuh6I
Immer noch Himmel in Blau. Wer behauptet eigentlich immer Hagebutten wären Winternahrung für Wildvögel? Den Vögeln hier hat das jedenfalls noch keiner beigebracht. Den hübschen kleinen Hagebutten der Ramblerrosen wird jedenfalls genauso mit Ignoranz begegnet, wie den dicken Früchten der englischen Rosen.
Und zum Schluss ein Phänomen, dass wir dem Sand aus der Sahara zu verdanken haben, der gerade reichlich mit dem Südwind zu uns gepustet wird.
Was aussieht wie der aufgehende Vollmond ist die untergehende Sonne. Vom gelben Sand so stark verschleiert, dass man ohne Probleme mitten hineinsehen kann. Das ist normalerweise unmöglich.
Der Frühling darf jetzt gerne bleiben. Von Kälte und Dunkelheit habe ich mehr als genug. Und auch von der Kasernierung. Ich bin froh wieder raus zu können und in der Erde zu wühlen.
Bis bald
Ja, es ist herrlich draußen! Ich fürchte allerdings, dass die Kälte wieder zurück kommt. Aber immhin ist es nicht mehr so lange dunkel. Das ist für mich immer das Schlimmste am Winter.
Viele Grüße von
Margit
Ja, das stimmt, Margit. Die Dunkelheit ist das wirklich Schlimme. Gut, dass es zumindest diesbezüglich wieder aufwärts geht.
Hallo Claudia,
ich finde diesen plötzlichen Frühling auch erstaunlich, hoffentlich wird es nicht noch Mal kalt.
Bei mir werden auch nicht alle Hagebutten gefressen, aber die von Rosa multiflora immer.
Viele Grüße
Elke