Ein kleiner Mutant und der Herbst schreitet fort

Der Herbst schreitet mit riesen Schritten fort. Gestern war ein warmer und sonniger Tag. Wenn man sich dann stundenlang im Garten aufhält und die bunten Blätter in der Sonne leuchten, fällt auf wie schnell es jetzt geht.

 

Nur noch dürftig belaubt sind die Äste der Eberesche vor der Morgensonne. Sie hat auch ihre Beeren schon alle abgeworfen.

 

 

Während der Ahorn jetzt erst richtig bunt wird.

 

Ahorn

 

Die Felsenbirne ist, nach einem kräftigen aber leider kurzen Farbspektakel, bereits komplett kahl.

 

 

Statt dessen schmückt sie sich mit fremden Federn.

 

 

Mit diesen fremden “Federn” schmückt sich jetzt auch die Pergola an der Terrasse.

Warum? Ganz einfach. Die Rankdrähte die ich dort gezogen habe sind jetzt kahl, nachdem die Mexikanische Minigurke für dieses Jahr durch war und entfernt wurde. Die kahlen, dünnen Drähte werden von den Vögeln nicht gesehen und werden schnell zur Falle, deshalb habe ich einfach Blätter daran befestigt die sich im Wind bewegen.

 

Ahornblätter

 

 

An meinem Veilchenstrauch Iochroma ist mir etwas ganz merkwürdiges aufgefallen. Während normalerweise die Blüten glockig sind hat er jetzt eine kleine  Mutantin –  eine ganz ungewöhnliche aber hübsche Sternblüte. Pelorie nennt man dieses Phänomen, welches besonders beim Fingerhut sehr häufig vorkommt.

 

Pelorie am Veilchenstrauch Iochroma BlütenmutationVeilchenstrauch Iochroma

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Wochenende habe ich das Gewächshaus bearbeitet. Viele Tomatenpflanzen trugen nicht mehr oder waren nicht mehr gesund. Nur einzelne Pflanzen sehen noch gut aus und dürfen vorerst noch bleiben.

 

Gewächshaus

 

Auf der gegenüberliegenden Seite ist es jetzt kahl. Zeit ein Fazit zu ziehen.

Auberginen kommen mir nicht mehr in Frage. Die Ernte war, wie die Jahre zuvor, gleich null. Wenige winzige Früchte voller harten Samen. Das lohnt die Arbeit nicht. Dann kaufe ich in Zukunft lieber die wenigen Früchte die ich brauche.

Chili waren gut und die Spitzpaprika auch. Wobei ich fürs nächste Jahr auf besseres Wetter hoffe, damit sie wieder im Küchengarten stehen können. Der Fruchtansatz ist dort besser gewesen. Zwei Chilipflanzen habe ich getopft. Vielleicht bekomme ich sie ja so über den Winter.

 

 

Gewächshaus

 

Obwohl sie so spät ausgesät und gepflanzt wurde, hat die Kiwano drei Früchte. Wenn die dann noch gut schmecken, werde ich bestimmt wieder welche anbauen.

Da die Pflanzen nur im unteren Bereich fruchten, macht es wohl weitaus mehr Sinn, mehrere Pflanzen zu setzen und diese dafür durch Schnitt am Wuchern zu hindern. Die ellenlangen Ranken bringen keine Früchte und wuchern bloß das Gewächshaus zu.

Eine Ecke des Gewächshauses hat noch eine Aussaat mit Pflücksalaten bekommen. Da die schnell wachsen kann ich vielleicht noch etwas ernten.

 

 

Gewächshaus

 

 

Der Tag neigt sich schon dem Ende zu. Die Halsbandsittiche fliegen mit viel Geschrei zu ihren Schlafplätzen.

 

 

 

Ich mache noch einen kleine Rundgang.

Der Karamellstrauch Leycesteria hängt dieser Jahr ganz besonders schwer voller Beeren. Diese haben blöderweise gerade jeden Reiz für mich verloren. Ich mag den Geschmack gerade nicht.

 

karamellstrauch Beeren

 

 

Die Früchte der Mittelmeer-Zypresse Cupressus sempervirens hingegen lassen mich schon an Weihnachten und Adventskranz denken.

 

Mittelmeerzypresse Zapfen

 

 

Der Kleiner Rohrkolben Typha minima am Teich ist schon ganz gelb. Noch lasse ich ihn stehen, denn er leuchtet so schön in der Herbstsonne. Aber ich behalte ihn im Auge. Sobald die Samenstände platzen wird er gestutzt. Sonst habe ich wieder das Gewölle überall rum fliegen.

 

Kleiner Rohrkolben Typha minima

 

Auch die letzten Astern stehen jetzt in Blüte…

 

Astern

 

… und gegenüber blühen jetzt noch einmal Flockenblumen.

 

 

Unverdrossen weiter blühen im Eingang des Gemüsegartens die Feuerbohnen. Die zweifarbigen Blüte kommen jetzt so richtig zur Geltung weil es rundum schon etwas ruhiger ist. Das Jahr im Küchengarten geht unaufhaltsam in den Sparmodus. Aber es kann immer noch geerntet werden.

 

Feuerbohnen Blüten

2 thoughts on “Ein kleiner Mutant und der Herbst schreitet fort

  1. Liebe Claudia, schön, dass Du meinen Blog besucht hast. Freut mich sehr. Mit Auberginen hatte ich heuer auch zum wiederholten Male kein Glück. Es entwickelten sich trotz guten Wetters nur zwei oder drei Früchte und die würden irgendwie nie richtig reif. Das Gewächshaus haben wir letzte Woche schon leer geräumt. Die Saison ist heuer vorbei 🙂

    LG Kathrin

    • Hallo Kathrin,
      sei willkommen auf meinem Blog. Mein Gewächshaus wird bald wieder richtig voll sein, weil ich es auch zum Überwintern vieler Pflanzen nutze. Momentan sind die Nächte aber noch in einem Bereich, der von den meisten Pflanzen noch vertragen wird.
      Liebe Grüße
      Claudia

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