Herbstgestaltung der Terrasse Herbst

Die Herbstterrasse

Der Herbst kommt. Ob wir wollen oder nicht. Die Temperaturen waren schon längst so niedrig, dass klar war, dass der maue Sommer für dieses Jahr endgültig gelaufen ist. Zeit für die Gestaltung der Die Herbstterrasse und den Abbau des Pools. Das war zwar vernünftig, denn das Wasser kühlte nachts viel zu schnell herunter, aber ich werde dann trotzdem kurzzeitig melancholisch. Da musste ich aber nun mal durch – auch, wenn es erst Ende August war, und wir noch nie so früh den Pool im Keller haben verschwinden lassen.

Aber das schafft ja auch wieder Raum für neues. Also ab in meine Lieblingsgärtnerei und ein paar Pflanzen gekauft für die Herbstgestaltung der Terrasse.

 

 

Das Ergebnis war dann erst mal Chaos. Sehr gemütlich!

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https://youtu.be/7O4wdwjL0k4

 

Erst mal den ganzen Krempel im Keller verstauen, dann die Pflanzen sortieren und dabei zusammenstellen was später zusammenbleiben soll. Ein paar zarte Pastelltöne kommen in einen großen Topf. Blauraute Perovskia, Phlox, Schleierkraut Gypsophila paniculata und Prachtkerze Gaura lindheimeri

 

 

Der Kübel bekommt noch einen Sommerflieder “Black Knight” zur Seite gestellt und eine Schale mit einer kleinwüchsigen Sorte der Schafgarbe in zartem Rosa. Im Vordergrund stehen Hakenlilien Crinum, deren Zwiebeln ich noch im Gartenhaus gefunden habe. Vergessen und gebleicht lagen sie in einer Ecke unter Töpfen vergraben. Ich glaube nicht, dass sie diesen Spätherbst blühen werden, aber vielleicht erholen sie sich fürs nächste Jahr.

 

 

 

Dann war da noch mein Geburtstagsgeschenk, eine Feuerschale. Die stand im oberen Gartenteil in Warteposition für gemütliche Lagerfeuerchen an langen, milden Sommerabenden. So hatte ich mir das jedenfalls vorgestellt.
Tja – das mit den milden Abenden war eine echte Rarität dieses Jahr und wenn, waren sie nass. In der Schale hätte man also eher Suppe kochen können. Die Rostschicht, die sich inzwischen auf dem Stahl gebildet hat, passt wunderbar zu Tontöpfen und rohem Holz. Ich habe sie nach unten geholt und eine Tonschale mit Farben bepflanzt, die an Feuer erinnern. Wenn schon keine richtigen Flammen dann doch wenigstens glühende Farben.

 

 

Sie bekam eine Dahlie, ein Guinealieschen und einen Sumpfeibisch Hibiscus moscheutos zur Seite gestellt, alle in Rottönen. Sie stehen in der Ecke der Pooleinfassung, aus der ein rotbraunes Sedum seine Triebe hängen lässt.

 

 

Jetzt noch die Stühle und den Tisch zurück auf die Fläche stellen und der Poolumrandung eine Solarlichterkette verpassen. Am frühen Abend sah der untere Gartenteil dann wieder bewohnbar und gemütlich aus. Der Herbst konnte kommen.

 

Terrasse im Herbst

 

Fehler entdeckt? Genau! Kein Herbst, denn der machte einen drastischen Rückzieher, es wurde warm und wärmer und ich sitze bei fast 30°C auf der Terrasse  und hätte jetzt sehr gerne den Pool zurück. Wie man es macht, macht mans falsch.

 

Aber immerhin sind die lauen Abende jetzt endlich da und die Feuerschale wurde umgehend ihrem eigentlichen Zweck zugeführt – Feuer!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemütlich mit einer leichten Decke auf der sanft schukelnden Hollywoodschaukel liegen mit Blick aufs Feuer. Herrlich!

 

 

Am Schluss gab es dann noch eine kleine Aufregung. In meinem Gartenkronleuchter steckten noch Kerzenreste, die ich abbrennen wollte, damit ich ihn leichter reinigen kann. Eine der Kerzenstummel brannte aber noch als alle anderen schon längst erloschen waren. Außerdem wurde aus dem kleinen Kerzenflämmchen inzwischen eine richtige große Fackel, die brannte und brannte und brannte, obwohl die Kerze schon lange weg war. Ich habe versucht die Flamme auszupusten – ging nicht.
Da dämmerte mir, dass ich es mit einem gepflegten Wachsbrand zu tun habe. Das ist im Prinzip das Gleiche wie ein Fettbrand. Da schüttet man niemals Wasser drüber, sondern erstickt die Flamme mit einem Topfdeckel oder einer Löschdecke. Blöd nur – in diesem Fall nützt der Deckel nichts und eine Löschdecke habe ich nicht.

 

 

Wachsbrand an Leuchter

 

Also doch Wasser. Aber nur, weil es ein wirklich kleines Brändchen ist und wir im Freien sind. Dann mit einer langen Kanne, am Boden gepackt und mit einem ganz lang gestrecktem Arm Wasser drüber. Es gab eine Stichflamme von ca. 60 cm Höhe, dann war Ruhe. Aber sollte man das jemals im Zimmer haben, lieber einmal zu viel die Feuerwehr rufen. Das ist echt kein Spaß.

Und ich kaufe mir eine Löschdecke.

 

 

Bis bald

                                                   

 

 

 

 

 

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