Kommode für Bad DIY
Unverhofft kommt oft, und unverhofft kam vorletzten Samstag in Form einer Kommode.
Unverhofft kommt oft, und unverhofft kam vorletzten Samstag in Form einer Kommode.
Nachdem wir erst vor kurzem unser Wohnzimmer renoviert haben, sind immer noch ein paar Kleinigkeiten auf meiner To-do-Liste offen. Eines davon sind Lampen. Nicht die Deckenbeleuchtung, sondern Akzentbeleuchtungen in den verschiedenen Bereichen.
Ein optisches Problem an der Hauswand zur Terrasse stört mich schon lange. Ein Problem mit 10 cm Durchmesser. Genauer gesagt das Abluftrohr für den Wäschetrockner.
Jede Samentüte hat auf der Rückseite die wichtigsten Eckdaten zur Aussaat aufgedruckt. In welchem Monat und bei welcher Temperatur ausgesät werden muss um ein optimales Keimergebnis zu erzielen. Trotzdem stellt sich jedes Jahr aufs neue die Frage was sähe ich jetzt aus? Nicht welches Gemüse oder welche Blumen, sondern jetzt im Moment.
Ich geb’s ja zu – der Advent ist dieses Jahr irgendwie in meiner Wahrnehmung nicht ganz oben auf der Liste. Das jährliche Advents-DIY entfiel ganz. Irgendwie war ich verpeilt. Bei Musik aus dem Radio habe ich ganz verträumt am Samstag vor dem ersten Advent meine Deko gemacht.
Gestern mussten die ersten empfindlichen Zimmerpflanzen wieder ins Haus umziehen. Die Nächte sind jetzt doch schon viel zu kühl.
Meine aus den Tropen stammende Monstera möchte es warm
Erinnert ihr euch an dieses Foto mit der Drohung, es gäbe dazu demnächst mehr?
Ist so weit!
Sehr im Trend sind gerade Cloches aus Draht. Kaum ein Shop für Wohnaccessoires und Deko wo man sie nicht sieht. Und bei Instagram sowieso. So schön sie sind, die Preise sind oft gepfeffert. Da sie auch für die nächste Gartensaison im Spiel sind, habe ich mir heute einfach welche selber gemacht.
Einfach? Ja! Es ist wirklich nicht schwer.
Materialeinsatz – wenn’s hoch kommt vielleicht 2 Euro pro Glocke.
Man braucht dazu genau 2 Dinge.
Für einen Durchmesser der Chloche schneidet man jetzt mit dem Seitenschneider ein Stück von 70 cm ab. Immer schön gerade im Maschenverlauf. Dabei nicht zu nahe an die Machen kommen. Wie man sieht gehen sie dann auf.
Lieber einen kleinen Überstand der verzwirbelten Enden stehen lassen.
Auf der gegenüberliegenden Seite soll der längere Überstand erhalten bleiben. Aus diesem Stück habe ich zwei unterschiedlich große Cloches gemacht. Dazu jetzt quer das Stück bei 60 cm in zwei Teile schneiden. Auch hier auf entlang des Maschenverlaufs schneiden, dann wird es automatisch gerade.
An jedem Stück ist nun noch eine saubere Abschlusskante. Diese bildet am Ende den unteren Rand der Cloche. Legt das Stück so, dass dieser Rand nach unten zeigt.
Ich habe nun bei dem kürzeren Stück den oberen Rand ein Stück umgebogen. Hieraus wird am Schluss der Knauf geformt. Schon mal im Voraus: Ohne umknicken wird es schöner, aber so wird es sicherer weil die Drahtenden innen liegen. Wie ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende seht ihr beide Ergebnisse.
Also einmal umknicken und die langen Enden wieder zum Befestigen umbiegen.
Um das Ganze wirklich glatt zu bekommen mit einem Nudelholz oder einer Flasche mit Druck darüber rollen. Das ist übrigens der Boden in meinem Arbeitszimmer. Dem alten Teppichboden ist das egal.
Nun wird das Stück zu einem Zylinder zusammen genommen. Darauf achten, dass die saubere Kante wieder nach unten kommt, der Umschlag nach innen und die Schnittkanten ein wenig überlappen. Da es von der Rolle sowieso schon in die Richtung gewickelt war, geht das ganz einfach. Dabei sollen die langen Drahtenden außen liegen. Diese werden nun nach innen gedrückt. Damit ist der Zylinder geschlossen. Mit dem 2. Drahtzuschnitt verfährt man genau so.
Jetzt können an der Oberseite die Knäufe geformt werden. Dazu drückt man einfach den Zylinder an der gewünschten Stelle von allen Seiten zusammen. Am Ende sahen die Knäufe dann, wie schon oben erwähnt, unterschiedlich aus. Je nach dem ob ein Umschlag gemacht wurde oder nicht.
Die kleinere Glocke mit Umschlag, die hohe ohne. Ich finde die höhere schöner. Vielleicht kriegt ihr das ja auch mit Umschlag besser hin.
Zum Schluss kann man jetzt den Zylinder noch nacharbeiten. Beulen, Dellen und schiefe Stellen können einfach passen gedrückt werden. Die Knäufe kann man nun noch mit Draht umwickeln oder mit Schnur. Auch Bast darum gebunden sieht hübsch aus. Aber das könnt ihr machen wie es euch gefällt, und am besten in die Wohnung oder den Garten passt.
So sehen meine nun fertig aus. Ihren endgültigen Platz werden sie bald finden.
Bis bald
Sie sind ausgesprochen praktisch als Regentonne, diese Kunststofffässer. Aber schön – wirklich nicht. Eher potthässlich.
Schon dieses fürchterliche Knallblau ist für mich ein rotes Tuch. So etwas absolut unnatürlich aussehendes will ich in meinem Garten einfach nicht haben, zumal die Farbe alles andere optisch unterdrückt. Das Ding leuchtet regelrecht. Die alte Verkleidung war nach 10 Jahren morsch. Eine neue musste her.
Die Aussaat ist bei den kleinen Samen z. B. Möhren oder Salat nicht ganz so einfach. Meist liegen sie zu eng. Die Sämlinge müssen ausgedünnt und/oder pikiert werden. Wer sich das sparen will kauft Saatbänder (teuer und nur für wenige Sorten zu bekommen) oder schnappt sich ‘ne Rolle Klopapier.