Besuchen wir den Küchengarten

Besuchen wir mal die Gemüsebeete und schauen uns an was sich da so tut – oder auch nicht.

Einiges hat sich ja auf Grund der eher verhaltenen Temperaturen und der Dauernässe leider nicht getan. Viele Samen und Sämlinge sind in den Beeten verfault. Nachsaaten brauchten entsprechend länger als in anderen Jahren um zu keimen und entwickelten sich nur zögerlich. So ein schlechtes Jahr hatte ich noch nie. Nur gut, dass wir nicht davon leben müssen wie die Menschen in früheren Zeiten, denn dann wäre Schmalhans Küchenmeister.

Da sich die Temperaturen jetzt aber nun in Richtung Sommer bewegt haben, wächst es doch noch im Küchengarten und es fruchtet zusehends.

 

Ganz großartig ist jetzt die Ernte bei den Zuckererbsen. Die großen, flachen Schoten der Sorte ‘Schweizer Riesen’, die ich am liebsten frisch mag. Kurz in etwas Butter in der Pfanne geschwenkt oder längst in Julienne geschnitten und ebenso kurz gegart als Einlage für leichte Suppen oder Beilage zu Kurzgebratenem – herrlich sommerfrische Küche.

 

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Fester und kräftiger  sind die ‘Posthörnchen’ Entsprechend können sie dort zum Einsatz kommen wo die Zutaten länger gegart werden und es etwas derber zugeht. Sie verkochen nicht so schnell in einem Mischgemüse oder einer Gemüsesuppe wie der Minestrone. Lecker sind sie allemal.

Für den kleinen Garten eigentlich nicht wirklich sinnvoll, aber ab und z kann ich nicht widerstehen sind die, die in unser Familie Kullererbsen heißen.  Also die bei denen die Hülsen wegen der Pergamenthaut nicht gegessen werden können, sondern nur die Kerne.Dieses Jahr habe ich die Sorte ‘Wunder von Kelvedon’. Gut gefüllte Schoten und hoher Ertrag zeichnen die Sorte aus. Mit ein bisschen Glück bringen sie es vielleicht auf 500 Gramm gepalter Erbsen. Die Anbaufläche müßte halt größer sein.

 

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Die ersten Bohnen kommen nun auch in die Küche. Die Buschbohne namens ‘Eisbohne’ ist extrem kälteunempfindlich. Sogar leichte Fröste soll sie vertragen. Entsprechend früh kann gesät werden. Ich habe sie zum ersten mal und sie kam mir mit diesen Eigenschaften genau richtig. Schöne lange Hülsen und sehr lecker. Sie wird wieder angebaut. Auch die übrigen Bohnensorten wachsen jetzt üppig. Übrigens liest man immer wieder in Mischkulturtabellen, Erbsen ud Bohnen würden sich nicht vertragen. ich stelle gerade das Gegenteil fest. Links außen wachsen die ‘Schweizer Riesen’.

 

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Die kleinen Kugelkarotten ‘Pariser Markt’ sind die einzigen deren Samen nicht in der dauernassen Erde weggefault sind. Vielleicht schafft eine Nachsaat der anderen Sorten ja noch Möhren für die Küche. Versuchen werde ich es auf jeden Fall.

 

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Die kugeligen Zucchini ‘Green Globe’ scheinen gewillt bald Früchte zu bringen. Ganz winzige Fruchtansätze sind jedenfalls schon sichtbar.

 

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Bei den Gurken ist allerdings noch Geduld gefragt. Ihre Kälteempfindlichkeit hat ihnen dieses Jahr zu schaffen gemacht. Hier die Sorte ‘Cornichon’.

 

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Die Nachsaat der ebenfalls verfaulten Kohlrabi ‘Blauer Deli’, macht sich gut. Da Kohlrabi schnellwüchsig sind, mache ich mir keine Sorgen, dass wir noch in ihren Genuss kommen.

 

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Jede Menge Salat haben wir. Im Vordergrund meine Lieblingsorten die ‘Forellen’ und ‘Goldforellen’ mit ihren gefleckten Zeichnungen. Siesind sehr aromatisch und können wie Pflücksalat oder ganze Köpfe geerntet werden.  Als Bett auf eine Platte und darauf ein einfacher Tomatensalat wie bei Oma – also Tomaten in Scheiben, kleingewürfelte Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Rapsöl. Kein Essig oder Zitronensaft! Das Ganze vermischen und eine Stunde ziehen lassen. Fruchtige Säure bildet sich dabei von alleine.  So lecker!

 

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Viel Gießarbeit hat und das Wetter gespart – wenigstens etwas Positives. Aber nicht überall. Im Gewächshaus mussten die Tomaten doch regelmäßig gewässert werden. Jetzt momentan bei um die  30°C sowieso.

Ich habe es mir leicht gemacht. Das Regenfass steht unter der Regenrinne des Gewächshauses, unten ein Auslaufhahn, daran ein Schlauch. Die Tomaten stehen rundum an den Wänden des Gewächshauses. Davor habe ich einen umlaufenden kleinen Bewässerungsgraben gezogen. Nun drehe ich nur noch bei Bedarf den Hahn auf und lasse laufen bis alle versorgt sind. Habh wieder zudrehen – fertig.

 

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Jetzt heißt es nur noch auf die ersten reifen Tomaten zu warten.

 

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