Ich konnte den vorderen Teichrand nicht mehr ertragen.

Jedes Jahr habe ich ihn gelockert, Unkrautwurzeln ausgegraben, bepflanzt. Jedes Jahr aufs neue. Alles für die Katz. Im Folgejahr sah alles wieder genau so schlimm aus. Jetzt ist Schluss damit.

Alle Pflanzen mussten weichen, bis auf zwei Heidenelken. Seltsamerweise die einzigen Pflanzen die sich gut entwickelt hatten und gerade in Blüte stehen. Den Boden habe ich glatt gezogen und mit Unkrautvlies belegt.

Darauf habe ich einige vorhandene Platten gelegt und die Zwischenräume mit Flusskieseln gefüllt.  Nun dürfte ich Ruhe haben vor vertrockneten Pflanzen und wucherndem Unkraut. Fertig sieht die erste Hälfte nun so aus:

Die zweite Hälfte ist soweit vorbereitet. Nun heißt es Kiesel aus den Beeten sammeln um die Lücken zu schließen.

Wenn dann der Bodenbelag fertig ist, werden dort bepflanze Tröge in verschiedenen Formaten und Größen stehen. Das wird aber noch ein paar Tage dauern, denn ich habe sie aus Hypertufa (Beton mit Zuschlagstoffen) selber produziert. Jetzt müssen sie noch aushärten und an der Terrasse sieht es  – mal wieder – nach Baustelle aus.

Gestern sind meine Schätze aus Hockenheim gekommen. Der untere Korb ist voller unempfindlicher und trockenheitsverträglicher “Hungerkünstler” die in die Tröge einziehen werden.

Von Thymian über Sempervivum bis Panzerwurz, Reiherschnabel und Mannsschild. Lauter kleine Kostbarkeiten die es wert sind aus der Nähe betrachtet zu werden. Das geht dann von der Bank aus wunderbar.

Für Unterhaltung hat heute eine Taube gesorgt, die meinte die Beeren der Felsenbirnen pflücken zu müssen. Nur dumm, dass die Zweige dünn sind und die Beeren ganz außen sitzen. Nur gut, dass Tauben fliegen können. Sonst hätte es wohl einen Absturz gegeben.