Gewächshauseinblicke

Mein Rumgejammer von gestern ist erhört worden. Die Sonne hat sich endlich mal wieder sehen lassen. Herrlich!

Tatsächlich konnte ich unter dem Perückenstrauch einen Kaffee trinken. Dabei nahm dieses kleine Kerlchen zu meinen Füßen ein Sonnenbad und reckte, streckte und putzte sich ausgiebig in der wohltuenden Wärme.

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Dann habe ich mich daran gemacht das Gewächshaus flott zu machen. Die Stellagen mussten versetzt werden. Im Anschluss habe ich mit Kabelbindern die Gitterböden an der Rückseite der einen Stellage befestigt. Nun dient die entstandene Gitterwand als Rankhilfe für die Gurken. Den Boden drumherum musste ich auch noch aufarbeiten und düngen. Danach konnten dann die Gurkenpflanzen in die Erde. Auch diese pflanze ich immer ziemlich eng und ziehe die Pflanzen eintriebig nach oben. Die Ernten haben mir immer die Kellerregale gefüllt. Es hat sich bewehrt und wird so weiter gemacht auch wenn es nicht den Lehrbüchern entspricht.

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Hier wachsen jetzt die ‘Market More’, ‘Bautzener Kastengurke’ zwei weiße Sorten und die Zitronengurke.  Die Cornichons und die ‘Vorgebirgstrauben’ kommen ins Freiland. Im Gewächshaus ist einfach kein Platz mehr.

Überrascht haben mich die Inkagurken. Diese habe ich zum ersten mal und eigentlich nur aus Neugierde mal ausgesät. Die sind aber schon in der Saatschale binnen kürzester Zeit so geschossen, dass ich Probleme hatte sie von der Stellage zu bekommen, sosehr hatten sie sich an die Gitterböden gekrallt. Morgen werde ich mir was für sie einfallen lassen. Wenn die so rasant weiter wachsen…

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Wie ich schon erwähnt habe, zicken die Paprika- und Chilipflanzen dieses Jahr ein bisschen rum. Sie sind zwar gewachsen aber nur zögerlich. Ich hoffe das die Temperaturen, die laut Wettervorhersage in den nächsten Tage stetig steigen und in der nächsten Woche auf ca. 25°C gehen sollen, das Wachstum ankurbeln werden.

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Dafür wachsen die Tomaten prachtvoll. Ich habe sie heute alle mit Stäben versehen und dabei gleich zum ersten mal ausgegeizt. Ich liebe diesen würzigen Geruch des Tomatenlaubs. Es ist für mich eindeutig der! Geruch des Sommers.

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Zum Schluss habe ich noch für Wasser- und Nährstoffversorgung gesorgt. Oft sieht man neben den Pflanzen Töpfe eingegraben in die gegossen wird. Ich mache es schon seit vielen Jahren anders. Ich lege zwischen den Pflanzen Bewässerungsgräben an, etwa handbreit und -tief. Da hinein kommt eine Schicht Kompost. Nun kann ich bequem vom Weg aus Wasser einlaufen lassen ohne zwischen den Pflanzen herumturnen zu müssen. Das Wasser verteilt sich so gleichmäßig bis zu den hintersten Pflanzen und gleichzeitig werden die Nährstoffe aus dem Kompost direkt an die Wurzeln gespült.

Da Nachtschattengewächse, genau wie die Gurken, Starkzehrer sind reicht der Kompost jedoch nicht aus. Daher werde ich noch den bestellten Tomatendünger in die Gräben streuen. Auch die Nährstoffe hieraus werden dann gleich an den Wurzeln landen. Dieses System erleichtert die Arbeit und vor allen Dingen spart es im Sommer, wenn tägliches Gießen angesagt ist, eine Menge Zeit.

Neben der Tür steht noch eine Garten-Premiere, eine Charentais-Melone. Die veredelte Balkonsorte ‘Orange Beauty’ soll nicht so riesige Ranken machen und zuverlässig ab August reife Früchte bringen – ich bin gespannt ob das hinhaut. Auch ihr habe ich aus den Gitterböden mit Bambusstöcken eine Rankhilfe zusammengebastelt.

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