Banater Kugeldistel Echinops bannaticus Macro

Makro – aus der Nähe betrachtet

Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder aufgemacht ein paar Kleinigkeiten im Garten aus der Nähe zu betrachten. Details an denen man sonst unbeachtet vorbeigeht, oder die man kurz in die Hand nimmt und dann zur Seite legt, sieht man umso besser auf Makroaufnahmen.

Gleichzeitig sind es meine ersten Ergebnisse mit dem Makroobjektiv. Es gibt sichre viel, viel bessere Aufnahmen in diesem Bereich. Aber ich bin ganz zufriedenen und will sie euch nicht vor enthalten. Also spazieren wir einfach los.

Zur Duftpelargonie – in dem Fall die Zitronenpelargonie Pelargonium citriodorum – zuerst. Sie hat ganz kleine Blüten, viel zarter als die ihrer prachtvollen Verwandten der Blütenpelargonien. Aber gerade die zarten Blüten, die so gut zum fein geschlitzten Laub passen, gefallen mir gut. Und ein Blick mal ganz aus der Nähe lohnt sich. Dann sieht man die hübsche Zeichnung und das leichte Glitzern der Blütenblätter.

Macro Duftpelargonie

Dieses Jahr haben wir ganz ungewöhnlich viele Bänderschnecken. Die Häuschen mutieren zu Sammelobjekten. So viele verschiedene Formen, Farben und unterschiedliche Größen. Die meisten sind aber noch bewohnt. Diese nicht.

Macro Bänderschnecke

Macro Bänderschnecke

Hier eine Blüte der Polsterglockenblume Campanula poscharskyana. Meistens wird der überschäumend blühende Teppich aus tausenden von Blüten bewundert. Die Einzelblüte beachtet man kaum. Oder ist euch schon mal aufgefallen, dass die Staubgefäße weiß sind statt wie üblich gelb?

Glockenblume Macro

Ähnlich verhält es sich mit denen der Akeleien Aquilegia. Wenn sie nicht eine ganz ungewöhnliche Form oder Farbe haben, gehen sie in der Masse unter. Dabei sind sie doch so hübsch. Hier ein winziges Exemplar. Die ganze Pflanze war nicht mal 10 cm hoch. Der Zwergwuchs war dem Hungerstandort Plattenfuge geschuldet.

Akelei Macro

Der Rosenwaldmeister Phuopsis stylosa ist ebenfalls eine ganz flach wachsenden Pflanze.  Der Blütenstand verliert im Foto die Perspektive und scheint viel größer als er in Wahrheit ist. Gerade mal 3 cm Durchmesser hat er zu bieten.

Rosenwaldmeister Macro

Eine weitere Winzigkeit in der Pflasterfuge ist der Knöterich Persicaria. Ob es sich um den Floh- oder Ampferknöterich handelt ist bei dem Winzling unmöglich zu bestimmen.

Floh-Knöterich Macro

Und die hier kennt jeder, die Blütenknospen beachtet jedoch kaum jemand. Es ist die Hauswurz Sempervivum, deren Rosette sich lang gestreckt hat, um bald zu blühen und danach zu sterben.

Blütenstand Sempervivum Macro

Und das hier ist das Blatt des Blutampfers Rumex sanguineus. Ich finde die wie ausgelaufen wirkenden Blattadern gar nicht so schön. Die Pflanze im Ganzen betrachtet ist doch wesentlich hübscher.

Blutampfer Macro

Hier ist steht eine kleine Sedumart mal ganz im Fokus.

Sedum Macro

Das hier ist essbar. Baumspinat  Chenopodium giganteum ‘Magenta Spreen’. Ein sehr leckeres Gemüse. Und eine sehr dekorative Pflanze noch dazu.

Baumspinat Macro

Das ist ein Fundstück in einem Blumentopf. Mutter Amsel hat hier die Schalenreste ihres Nachwuchses entsorgt. Ich finde Amseleier ausgesprochen hübsch.

Amselei Schale Macro

Dies ist der Blütenstand der Banater Kugeldistel Echinops banaticus. Noch ganz knospig und ohne Farbe werden sie bald blau leuchten.

Banater Kugeldistel Echinops bannaticus Macro

Das genaue Gegenteil sind Aufnahmen mit dem Teleobjektiv. Jedes Jahr wenn die Felsenbirnen reifen, geben die Ringeltauben ihre Vorstellungen.

Es ist unglaublich wie versessen sie auf die Früchte sind. Auch noch an hauchdünnen Zweiglein hangeln sie sich lag. Manchmal bis zum Kopfstand.

Erst mal wir geschaut was ich mache. Komme ich vielleicht auf die doofe Idee sie zu vertreiben? Nein ich bleibe am Tisch sitzen.

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Na denn los. Einmal elegant nach vorne kippen …

Ringeltaube frisst Felsenbirne

… erwischt!

Ringeltaube frisst Felsenbirne

Ich will aber die da. Ganz unten die. Die sehen am schönsten aus. Auch erwischt!

Ringeltaube frisst Felsenbirne

Aber da hängt noch mehr. Ok … ich glaube…

Ringeltaube frisst Felsenbirne

… ich hab mich jetzt doch übernommen. Was für ‘ne blöde Haltung.

Ringeltaube frisst Felsenbirne

Morgen versuch ich es nochmal. Und die da, die mit der Kamera, glotzt dann hoffentlich nicht wieder.

Und der laute Vogel hat mich heute Morgen aus dem Schlaf gerissen. Ewig lange kreiste er um uns herum. Irgendwann konnte ich den Lärm nicht mehr ignorieren und bin aufgestanden. Warum landest der nicht gleich auf unserem Dach. Auf dem ersten Foto kann man noch einen Vogel erkennen – Mutig oder irre? So gefährlich nah an den Rotorblättern. 

Kreisender Hubschrauber
Kreisender Hubschrauber
Kreisender Hubschrauber

Bis bald

                                                   

2 thoughts on “Makro – aus der Nähe betrachtet

  1. Hallo Claudia,
    ich gestehe, dass ich bei den winzigen Knöterichen auch noch nie so richtig hingeschaut habe.
    Die Fotos von der Ringeltaube sind dir super gelungen. Felsenbirnen sind ihre Leibspeise, da wird der dicke Vogel richtig wendig.
    VG
    Elke

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