Moorbeetblüten

Der Regen ist endlich durch, dafür stürmt es ohne Ende und kalt ist es obendrein. Das ist also immer noch kein Gartenwetter, das Spaß macht.

Den Rosen scheint es egal zu sein. Jedenfalls blüht jetzt die ‘Rosarium Uetersen’ am Rosenbogen.

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Auch die Austin-Rose ‘William Shakespeare’ zeigt seine schöne dunkelrote Farbe. Absolut passend für den Dichter von “Romeo und Julia”. Und der Duft ist herrlich.

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Diese Rosen des englischen Züchters, die den Spagat schaffen zwischen den dicht gefüllten und duftenden Blüte der alten Rosensorten und dem Remontieren der modernen Teehybriden, sind für mich der Inbegriff einer romantischen Rose, und dürfen, meiner Meinung nach, in keinem Garten fehlen in dem Rosen wachsen. Aber sie sind gefährlich, denn sie beinhalten ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotential. Daher schaue ich besser nicht zu oft in den Katalog.

 

Mein kleines Moorbeet entwickelt sich sehr gut. Es hat sich, entgegen meiner Erwartungen, als extrem pflegeleicht herausgestellt.

Eine der Schlauchpflanzen hat mehrere Blütenstiele gebildet. Und auch wenn sich noch keine der Blüten geöffnet hat, sehen schon die prallen Knospen toll aus.

 

Auch bei den Taglilien Hemerocallis tut sich was. Die erste Blüte der Saison:

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Taglilien sind wahrhaftig Pflanzen für den faulen Gärtner. Sie blühen willig, bekommen keine Schädlinge und sind anspruchslos was Boden und Düngung betrifft. Solange sie ein paar Stunden Sonne am Tag bekommen ist alles gut.

Selbst die Züchtung eigener Sorten für den Hausgebrauch ist für den Laien keine große Kunst. Einfach mal den Pollen mit einem weichen Pinsel von einer Pflanze zur nächsten transportieren und mit einem Bindfaden diese Blüte markieren. Die Samenkapsel ausreifen lassen und den Samen trocken bis zum nächsten Frühjahr aufbewahren. Aussaat bei Zimmertemperatur, abgedeckt in Aussaaterde und leicht feucht halten. Nach wenigen Wochen hat man kleine Jungpflanzen. Da schon im Jahr nach der Aussaat mit Blüten zu rechnen ist, wird auch die Geduld auf keine all zu große Probe gestellt. Nun zeigt sich welche Farben- und Formenvielfalt aus nur einem einzigen Vermehrungsversuch entstanden ist.

 

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